Zum besseren Verständnis des kreativen Schreibens im interkulturellen Kontext als einer besonderen Form schriftlicher Textproduktion werden noch einmal die grundlegenden Unterschiede zwischen Sprechen und Schreiben in Erinnerung gerufen. Darauf aufbauend wird der Anteil kreativer Leistungen bei der schriftlichen Textproduktion, insbesondere im interkulturellen Sprachunterricht, diskutiert. In einer ersten Übung, die zur „großen Familie“ der assoziativen Verfahren gehört, werden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer eingeladen, eigene Textentwürfe allein oder in Partnerarbeit zu erstellen. Wenn möglich, sollen alle Texte im Plenum vorgestellt werden. In der anschließenden Diskussion werden erste spontane Rückmeldungen auf die Texte abgerufen und auch die individuellen Erfahrungen der Seminargruppe beim Schreiben und Vortragen zur Sprache kommen. Im Anschluss daran wird der Seminargruppe ein breites Spektrum verschiedener Schreibverfahren vorgestellt, die je nach Schreibvorlage und Intention variieren: Assoziatives Schreiben, Finden und Erfinden ungewöhnlicher Vergleiche und Metaphern, Schreiben nach motivierenden Satzanfängen, Umschreiben von Geschichten, Schreiben nach literarischen, musikalischen und visuellen Vorlagen etc.

- Wissenszuwachs im Bereich der theoretischen und praktischen Bedingungen des Schreibens in Abgrenzung zu anderen sprachlichen Aktivitäten
- praktische Erprobung einzelner Schreibverfahren und ihrer Beurteilung im Hinblick auf die eigenen Schreibkompetenzen und die von Schülerinnen und Schülern
- Wachsende Sicherheit im Umgang mit einer lebendigen und motivierenden Textproduktion

SSA Hochtaunuskreis/Wetteraukreis
Birgit Knauf-Goedeking
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